Scannen

 

 

 

Grundvarianten:

1)    Frühes Scannen des Posteingangs vor der Sachbearbeitung

2)    Spätes Scannen nach Abschluss des Papiervorgangs

 

Spätes Scannen:

+ sehr geringe Anpassungen des bestehenden Arbeitsprozesses

- kein Nutzen für die elektronische Vorgangsbearbeitung, nur elektronische Archivierung

 

 

Systemzusammenhang:

Scans sind nur ein Input-Kanal für die ePA. Darüber hinaus:

  • Textverarbeitungsdokumente bei digitalem workflow
  • E-Mail-Programme (Problem: E-Mail-Anhänge: verschiedenste Formate, komprimiert passwort-geschützt)
  • Personaldatenverwaltungssysteme
  • Fremdsysteme
  • FAX

 

 

Prozessübersicht:

1)    Scanvorbereitung (Schriftgutaufbereitung, Stapelbildung),

2)    Scannen (optional incl. Bildoptimierung),

3)    Qualitätssicherung Scan,

4)    Indizierung/Verschlagwortung

5)    Signatur,

6)    Verschlüsselung (Objekt und Transport),

7)    OCR,

8)    Qualitätssicherung OCR,

9)    Weiterleitung des Images/Metadaten (Export) zur Zielanwendung (ePA),

10) Clearing,

11) Vernichtung der Papierdokumente.

 

 

Scanvorbereitung:

physikalische Vorbereitung des Beleggutes (Entfer­nen von Klammern und Klebezetteln).

 

Scannen:

  • Scannen in zentraler Scanstelle oder dezentrales Scan­nen
  • parallele Erzeugung mehrerer Formate (.tiff für die OCR; PDF/A für die Akte).

 

Bildoptimierung:

Kontrastoptimierung, Schräglagenkorrektur und Bildzuschnitt

 

Qualitätssicherung Scan (Vollständigkeits-/Lesbarkeitskontrolle):

  • Vollzähligkeit, Vollständigkeit, Reproduzierbarkeit und Übereinstimmung mit dem Ori­ginal
  • keine Vernichtung der Originaldokumente vor Abschluss der Qualitätskontrolle
  • automatisierte QS
  • Stichproben bis Vollkontrolle

 

Indizierung:

Erstellung eindeutiger Zugriffsinfor­mationen für das Wiederauffinden gespeicherter Dokumente (sofern keine OCR erfolgt)

 

Signatur:

  • elektronische Signatur beweist die Integrität (Unveränderlichkeit) und Authentizität (Unterschrift der signierenden Person) der gespeicherten elektronischen Dokumente
  • kein Verschlüsselungsinstrument
  • Prinzip: Von dem zu signierenden Dokument wird ein "Fingerabdruck" genommen (ein sog. Hash-Wert), der anschließend mit dem persönlichen Schlüssel ("Signaturschlüssel") des Unterschreibenden mit kryptographischen Verfahren verschlüsselt wird.
  • Signaturniveaus
    • "fort­geschrittene" Signatur
    • "qualifizierte" elektronische Signatur
  • Formen
    • Einzelsignatur
    • Stapelsignatur
    • Massensignatur (nicht bi qeS)

 

OCR:

  • OCR (Optical Character Recognition) ist eine Methode zur optischen Zeichenerkennung.
  • Erkennungs­rate von 100% nicht erreichbar.
  • Volltexterkennung oder partielle Erkennung (für Indexierung?)
  • Möglichkeit des Abgleichs mit vorhandener Datenbank?